Regeln aufstellen
Regeln sind wichtig für ein gut funktionierendes Lager! Tu-bois-quoi hilft dir dabei, passende und funktionierende Lagerregeln zu erstellen.
Wir empfehlen, die Teilnehmer*innen in die Erarbeitung der Regeln für ihr eigenes Lager einzubeziehen. Je mehr sich die Beteiligten mit den Regeln identifizieren können, desto wahrscheinlicher ist deren Einhaltung!
Warum gibt es Regeln?
Damit wird die Beziehung zwischen den Verantwortlichen und den Teilnehmer*innen geklärt.
Sie bieten den Teilnehmer*innen einen sicheren Rahmen.
Sie unterstützen die Leiter*innen bei ihrer Tätigkeit.
Sie vermitteln die Kultur deiner Organisation.
Gesetzlich festgelegte Regeln
Es gibt Grundregeln, die im Gesetz festgelegt sind und nicht zur Debatte stehen:
kein Alkohol unter 16 Jahre
Ab 16, Bier und Apfelwein gesetzlich erlaubt
keine Spirituosen und Alcopops (alkoholhaltiges Mischgetränk) unter 18 Jahren
Regeln durchsetzen
Es gibt Regeln für die Erarbeitung von Regeln! Denkt daran …
- dass Regeln nichts nützen, wenn es bei Nichteinhaltung keine Folgen gibt.
- dass die Konsequenzen im Voraus klar definiert sein müssen und unter den Verantwortlichen diesbezüglich Konsens herrschen muss.
- dass die Konsequenzen verhältnismässig zum Regelverstoss sein müssen.
- dass die Konsequenzen die Teilnehmer*innen anregen sollen, ihr Verhalten zu überdenken.
- dass die Konsequenzen beim ersten Regelverstoss nicht zu restriktiv sein dürfen, um im Wiederholungsfall Spielraum zu haben.
Was tun bei problematischem Verhalten?
Sanktionen
Ausgangssperre, Zugangsverbot zu gewissen Räumlichkeiten oder Aktivitäten, Übernahme von bestimmten Aufgaben
Einzelgespräch
mit dem*der Teilnehmer*in klare Abmachungen in Bezug auf die Verhaltensänderung treffen
Gruppendiskussion
Konsequenzen gewisser Verhaltensweisen thematisieren und das weitere Vorgehen gemeinsam besprechen (Achtung: nicht mit dem Finger auf das Verhalten eines*einer Teilnehmer*in zeigen und diese*n öffentlich kritisieren!)
Einbeziehen der Eltern
Gemeinsam entscheiden, wie man (re)agieren soll
Infragestellung
den*die Teilnehmer*in einen Moment alleine lassen, damit sie*er über das eigene Verhalten nachdenken kann
Nach-Hause-Schicken
Achtung : Eltern informieren
